Ablenkung der Betastrahlung (β +, β -) im Magnetfeld
Es wurde ein d=80mm breiter und h=10mm hoher Permanentmagnet mit einer Feldstärker
von 1.2 Tesla erworben. Damit das Magnetfeld möglichst homogen ist, wurde die Form einer
Scheibe gewählt. Damit nur der Magnet gekühlt wird und nicht zusätzlich die Detektionsfläche,
wird um den Magneten ein Styroporrahmen errichtet. Es kann beobachtet werden, dass nur
die Betastrahlung sich im Magnetfeld ablenken lässt. Durch die Richtung des Magnetfeldes,
kann jeweils die Ladung des Teichens ermittelt werden. Das untere Bild zeigt eine Nebelspur
eines Positrons im Magnetfeld. In Folge der Kollision des Positrons mit einem Atom wird ein
Delta-Elektron emmitiert, welches in die entgegengesetzte Richtung der Ablenkungsrichtung
des Positrons abgelenkt wird. Durch den Radius der Nebelspur und der Ladung des Teilchens
kann die Geschwindigkeit, sowie die Energie des abgelenkten Teilchens berechnet werden.
Da das B-Feld nach oben gerichtet ist
(wird vor dem Experiment mit einem
Permanentmagneten, mit bereits
bekannten Polen ermittelt) handelt es sich
bei der Nebelspur mit dem grösseren
Radius um die Spur eines Positrons, und
bei der kleineren Nebelspur um die des
Elektrons.
Zur Berechnung der Geschwindigkeit der einzelnen Teilchen wird die Zentripetalkraft (FZP) der
Elektromagnetischen Kraft, der Loretzkraft (FL), gleichgestellt.
Setzt man die bereits bekannten Werte (B,r,Qe,me) ein, so erhält man die Geschwindigkeit vNR.
Der ermittelte Wert der Geschwindigkeit der Teilchen wurde mit der Lichtgeschwindigkeit c
verglichen.
Werte mit denen die Ablenkung der beobachteten Elektronen/Positronen berechnet wurden.
Hier: m0 ist die Ruhemasse des Teilchens (Elektron/Postiron), Q ist die Ladung, r ist der Radius der kreisförmigen Umlaufbahn,
vNR die Geschwindigkeit nach dem klassischen Modell, vR die Geschwindindigkeit mit der relativistischen Ergänzung, m ist die
relativistische Masse des Teilchens, E ist die relativistische Energie des Teilchens.; eigene Darstellung
Da die Geschwindigkeitsgrenze nach der speziellen Relativitätstheorie wird durch die
Lichtgeschwindigkeit gegeben ist, kann eine Geschwindigkeit von 14c oder 3,3c nicht
exestieren. Demnach handelt es sich in diesem Fall um relativistische Elementarteilchen. Um
die Geschwindigkeit der Elementarteilchen zu berechnen muss die Formel aus der klassischen
Physik durch einen relatevistischen Ansatz ergänzt werden.
Verwendet man diese Ergänzungen, so erhält man die Geschwindigkeitsverhältnisse (vR/c) von
0.99c (für das Positron) und 0.95c (für das Elektron), sowie die Massenverhältnisse (m/m0) für
die einzelnen Teilchen (Siehe Tabelle). Durch die ermittelten Werte kann zudem die Energie der
relatevistischen Teilchen berechnet werden (Siehe Tabelle).
Ablenkung von β-Teilchen (β+;β-) im Magnetfeld